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    Psychotherapie

    Übersicht Psychotherapie

    1.) Was ist Psychotherapie?

    2.) Wann ist eine Psychotherapie ratsam

    3.) Welche Verfahren gibt es?

    4.) Wer ist wer?

    5.) Welche psychischen Krankheiten gibt es?


    1.) Was ist Psychotherapie?

    Wörtlich übersetzt bedeutet Psychotherapie „Behandlung der Seele“ bzw. Behandlung von seelischen Problemen. Mit psychologischen Methoden - wie psychotherapeutischen Gesprächen, Entspannungsverfahren oder kognitiven Methoden – werden Störungen des Denkens, Handelns und Erlebens identifiziert und therapiert.

    Psychotherapie ist die Behandlung von psychischen Störungen mit Krankheitswert, dazu zählen unter anderem Depressionen, Ängste, Essstörungen, Zwänge oder psychosomatische Erkrankungen. Auch werden psychotherapeutische Maßnahmen immer häufiger als Ergänzung zu medizinischer Behandlung eingesetzt, etwa bei Schmerzzuständen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

    Psychotherapie ist eine gezielte Behandlung einer psychischen Krankheit. Die Behandlung soll die Behebung eines bestimmten Problems anstreben und somit zeitlich begrenzt sein.



    2.) Wann ist eine Psychotherapie ratsam?

    Wer von seelischen Problemen geplagt wird und diese allein nicht bewältigen kann sollte sich ebenso wie bei körperlichen Erkrankungen nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Eine Grundvoraussetzung für die Diagnose einer psychischen Krankheit ist der Leidensdruck des Patienten. Eine Ausnahme besteht im Falle der Gefährdung anderer, etwa bei wahnhafter Schizophrenie und bestimmten Verhaltensstörungen. Ihre persönliche Wahrnehmung spielt also eine wichtige Rolle. Auch Ihre persönliche Bereitschaft, sich einer Psychotherapie zu unterziehen, hat großen Einfluss auf den Therapieerfolg. Je größer Ihre Motivation ist, sich mit Ihren Problemen auseinander zu setzen und daran zu arbeiten, desto besser sind Ihre Aussichten auf eine erfolgreiche Therapie.

    Eine ambulante Psychotherapie setzt allerdings eine gewisse körperliche und geistige Stabilität des Patienten voraus. So wird etwa eine Suchttherapie bei alkoholabhängigen Patienten nur bei trockenen Alkoholikern nach einer stationären Entgiftung und Entwöhnung durchgeführt. Auch Patienten in suizidalen Krisen werden zunächst während eines Klinikaufenthaltes stabilisiert, bevor sie eine ambulante Psychotherapie beginnen.


    3. ) Welche Verfahren gibt es?

    Die verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren unterscheiden sich sowohl hinsichtlich ihres Verständnisses der Entstehung von psychischen Krankheiten als auch in ihrem Therapiekonzept und der Haltung des Psychotherapeuten. Im folgenden finden Sie eine Auflistung und kurze Charakterisierung der am weitesten verbreiteten Psychotherapieformen. Von den gesetzlichen Krankenkassen werden zur Zeit folgende 3 Verfahren erstattet: die Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sowie die analytische Psychotherapie.

    Verhaltenstherapie: Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass Menschen ihr Verhalten und Erleben durch Erfahrungen im Laufe ihres Lebens erlernen. Eine psychische Krankheit entsteht dann, wenn die erlernten Muster problematisch oder unangemessen sind; etwa indem sie beim Patienten oder seiner Umgebung Leidensdruck verursachen.

    So erlebt ein Patient beispielsweise im Falle einer Essstörung, dass schlanke Menschen dem Ideal entsprechen und seiner Wahrnehmung nach beliebter sind als andere. Daraus können sich durch das Bestreben, diesem Ideal zu entsprechen und der Angst vor einer Gewichtszunahme, unangemessene Ernährungsgewohnheiten wie Anorexie oder Bulimie entwickeln.

    Der Psychotherapeut erarbeitet gemeinsam mit dem Patienten neue Verhaltens- und Erlebensmuster, die der Patient mit Hilfe verschiedener Methoden einübt. Ziel ist, die negativen Muster durch positive zu ersetzen. Die Verhaltenstherapie ist eine gedanken- und handlungsorientierte, problembezogene Therapieform.

    Analytische Psychotherapie: Diese Therapie geht auf Sigmund Freud zurück, basiert einer Theorie des normalen und pathologischen Verhaltens und ist die älteste Form der Psychotherapie. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Varianten dieser Psychotherapieart entwickelt, die jedoch in Ihrem Verständnis der Entstehung psychischer Erkrankungen größtenteils übereinstimmen.

    Ziel der analytischen Psychotherapie ist das Bewusstmachen von verdrängten Gefühlen und Erinnerungen, die eine Entwicklung zum gesunden, selbständigen Individuum blockieren. Die Ursachen und Lösungen für gegenwärtige Probleme sind laut Neurosenlehre im Unbewussten und in der Vergangenheit des Patienten zu suchen. Der Patient soll im Laufe der Therapie die Konflikte von prägenden Entwicklungsphasen erneut durchleben um sie zu verarbeiten. Dies geschieht in der systematischen Analyse von Übertragung und Gegenübertragung. Häufig angewendete Methoden sind zum Beispiel die freie Assoziation oder die Traumdeutung. In der Regel finden bei dieser Therapieart 2-3 Sitzungen pro Woche im Liegen statt.

    Der Psychotherapeut verhält sich neutral, um als Projektionsfläche für die Emotionen des Patienten dienen zu können, so sitzt er in Regel so, dass er für den Patienten nicht sichtbar ist. Der Patient sollte die Fähigkeit und die Bereitschaft zur Selbstanalyse mitbringen, damit psychoanalytische Therapie erfolgreich sein kann.

    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: Diese Psychotherapieform hat sich aus der psychoanalytischen Therapie entwickelt. Das zugrunde liegende Menschenbild sowie das Verständnis der Entstehung psychischer Krankheiten sind ähnlich: Auch die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie geht davon aus, dass dem aktuellen Problemen ein innerpsychischer Konflikt zugrunde liegt. Allerdings konzentriert sich die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie bei der Behandlung auf die Bearbeitung des so genannten „Zentralen Konflikts“ und sucht auf dieser Basis nach möglichen Ursachen in der Persönlichkeit oder der Vergangenheit des Patienten.

    Der Patient soll durch Einsichten in Zusammenhänge und Ursachen seiner Probleme Veränderungen in seinem Erleben oder Verhalten anstreben, wobei ihn der Psychotherapeut aktiv unterstützt.

    Gesprächspsychotherapie nach Rogers: Diese Therapieform gehört zu den humanistischen Ansätzen und wird auch als „klientenzentriert“ bezeichnet. Im Zentrum steht hierbei nicht nur die Symptomatik oder die Entwicklungsgeschichte des Patienten, sondern der Mensch als Ganzes in seiner Lebensumwelt. Es liegt ein Menschenbild zugrunde, nachdem jeder Mensch nach Selbstverwirklichung strebt und somit die Motivation und den Antrieb, an seinen Problemen zu arbeiten bereits in sich trägt. Grundlage der Gesprächspsychotherapie sind drei Variablen, die das Verhalten des Therapeuten beschreiben: Eine emphatische Haltung gegenüber dem Klienten, Echtheit des Psychotherapeuten sowie eine wertungsfreie Akzeptanz des Patienten und seiner Probleme. Mit Hilfe einer klientenzentrierten Gesprächsführung, in welcher der gefühlsmäßigen Bedeutung besondere Beachtung geschenkt wird, soll der Patient sich selbst verstehen und annehmen lernen.

    Gestalttherapie: Die Gestalttherapie nach Perls gehört ebenfalls zu dem humanistischen Psychotherapieformen. Auch hier wird davon ausgegangen, dass der Mensch im Grunde zum Guten und Ganzheitlichen strebt. Der Patienten wird bei dieser Methode mit unvollständig verarbeiteten Erfahrungen oder unterdrückten Bedürfnissen konfrontiert, wobei sich die Therapie auf den Zustand des Patienten im hier und jetzt konzentriert.

    Der Psychotherapeut versucht, den Patienten zu motivieren und dabei zu unterstützen, sich seinen Problemen zu stellen und Verantwortung für die eigenen Handlungen zu übernehmen. Ziel der Gestalttherapie ist die Entwicklung des Patienten zu einem ganzheitlichen Individuum, welchem alle Teile seiner Persönlichkeit, seine Gefühle und Bedürfnisse bewusst sind (die so genannte „gute Gestalt“).

    Systemische Therapie: Es gibt verschiedene Formen der systemischen Therapie, alle stellen jedoch nicht nur den einzelnen Patienten in den Mittelpunkt der Behandlung, sondern beziehen auch die wichtigsten Bezugspersonen, wie etwa die Familie, sowie die Umgebung des Patienten mit ein. Eine psychische Erkrankung eines einzelnen Patienten wird als ein Symptom für eine Störung im Verhalten- oder Kommunikationsmuster des System, d. h. in der Familie oder auch im weiteren Umfeld gesehen.

    Der Psychotherapeut wird zum einen versuchen, die Störungen im System zu identifizieren und zum anderen mit dem Patienten Lösungsmöglichkeiten erarbeiten. Ein Beispiel für eine systemische Intervention ist die paradoxe Verschreibung. Hier wird der Patient aufgefordert, sein problematisches Verhalten beizubehalten statt zu bekämpfen, da es wichtig für die Aufrechterhaltung der vorliegenden Familienstrukturen ist. Dadurch werden die einzelnen Familienmitglieder gezwungen, sich mit ihrem Beitrag und ihrer Reaktion auf das zentrale Problem auseinander zu setzen.


    4.) Wer ist wer?

    Psychotherapeut - Psychiater - Psychologe - Neurologe

    Vier Begriffe*), die immer wieder verwechselt werden, wenn Menschen bei seelischen Erkrankungen, Beschwerden und Störungen oder körperlichen und sozialen Problemen Hilfe suchen und überlegen, an wen sie sich am besten wenden. Unsere Begriffserklärungen sollen dabei helfen.

    Vier Begriffe - vier Berufsfelder.

    Psychotherapeut

    Ein Psychotherapeut übt Psychotherapie aus. Das kann ein Psychologe ("Psychologischer Psychotherapeut"), oder ein Mediziner sein - beide dürfen Kinder, Jugendliche und Erwachsene behandeln - oder ein Pädagoge, der für die Therapie von Kindern und Jugendlichen ausgebildet ist (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut). Alle drei haben zusätzlich zu ihrem "Grundberuf" eine psychotherapeutische Zusatzausbildung abgeschlossen.

    Der Beruf des Psychologischen Psychotherapeuten ist seit dem 1. Januar 1999 durch das Psychotherapeutengesetz geregelt. Das Gesetz schützt zugleich die Berufsbezeichnung "Psychotherapeut" strafrechtlich für diejenigen, die eine Approbation (Berufszulassung) aufgrund des Psychotherapeutengesetzes oder als Arzt mit entsprechender Zusatzausbildung besitzen.

    Tätigkeiten

    Psychotherapeutinnen und -therapeuten behandeln Menschen jeden Alters mit seelischen Leiden und krankhaften Störungen. Sie unterstützen sie bei der Bewältigung ihrer Probleme und bei der Neuorientierung. Dabei wenden sie verschiedene Therapiemethoden an.

    Als Fachleute der "Seelenheilkunde" befassen sich Psychotherapeutinnen vorwiegend mit seelischen oder seelisch verursachten Leiden. Dazu zählen beispielsweise alleine nicht mehr bewältigbare Schwierigkeiten in der Partnerschaft, mit der Sexualität, mit der eigenen Persönlich- und Befindlichkeit oder im Arbeitsleben. Sie behandeln aber auch krankhafte Störungen wie Depressionen, Traumata, Psychosen, Borderlinestörungen, psychosomatische Erkrankungen, Entwicklungsstörungen etc.

    Je nach Problemstellung haben Psychotherapeuten mit Einzelpersonen, Paaren, Familien oder Gruppen zu tun. Die Vielfalt der therapeutischen Methoden, die sie anwenden, ist gross. Sie arbeiten zum Beispiel mit tiefenpsychologischen Methoden, Gesprächs-, Verhaltens-, systemischen, Gestalt-, Kunst- oder körperorientierten Therapien usw.

    Wichtig für jede wirksame Behandlung ist die therapeutische Beziehung. Psychotherapeutinnen bauen ein persönliches Vertrauensverhältnis zu den Betreuten auf, was viel Zeit und Geduld in Anspruch nehmen kann. Sie müssen in der Lage sein, den therapeutischen Prozess sowie ihre eigene Rolle jederzeit zu kontrollieren, Fort- sowie Rückschritte zu beurteilen und die Therapie darauf abzustimmen. Zusammen mit Patient oder Patientin reflektieren sie im Gespräch die in der Therapie erlebten oder durch diese frei gesetzten Emotionen, Gedanken, Erfahrungen und körperlich-seelischen Vorgänge. Ziel ist es, dass die Behandelten Wege aus ihrem seelischen Leiden oder mindestens Linderung oder Stabilität finden. Bei Bedarf, wenn etwa medizinische oder psychiatrische Betreuung erforderlich wird, ziehen sie weitere Fachleute bei.

    Psychotherapeuten arbeiten in der eigenen Praxis oder in psychiatrischen Kliniken, sozialpsychiatrischen und psychologischen Beratungsstellen oder Institutionen für Sonderpädagogik, wo sie Abklärungen und Beratungen durchführen. Weitere Tätigkeitsbereiche liegen beispielsweise in der Rehabilitation von Klinik-Patientinnen und -Patienten oder in der Supervision für soziale Berufe.

    Psychiater

    Facharzt für seelische Erkrankungen oder Störungen. Psychiater gehen von der körperlichen Seite an psychische Probleme heran.

    Der Psychiater hat Medizin studiert. In seinem Studium hat er sich in erster Linie mit der Funktionsweise und den Erkrankungen des menschlichen Körpers beschäftigt und gelernt, diese Krankheiten hauptsächlich mit Medikamenten zu behandeln. Nach Abschluss des Medizinstudiums hat er in medizinischen Einrichtungen eine mehrjährige Facharztausbildung zum Psychiater absolviert. In dieser Ausbildung hat er spezielle Kenntnisse über Entstehung und Verlaufsformen von Krankheiten des Geistes und der Seele erworben und gelernt, diese Krankheiten zu erkennen und zu behandeln, zumeist mit Medikamenten, den so genannten Psychopharmaka.

    Erst eine psychotherapeutische Zusatzausbildung berechtigt einen Psychiater (oder einen anderen Arzt), auch Psychotherapie auszuüben und neben der Facharztbezeichnung (hier: Psychiater) die Zusatzbezeichnung "Psychotherapie" oder "Psychoanalyse" zu führen.

    Tätigkeit:

    Fachärzte/-ärztinnen für Psychiatrie und Psychotherapie haben sich auf das Erkennen, Verstehen und Behandeln psychischer Störungen und Erkrankungen sowie deren Prävention spezialisiert. Sie müssen Kenntnisse sowie diagnostische und therapeutische Techniken aus den psychologischen, sozialen und medizinischen Fachbereichen praxisrelevant integrieren. Zur Hauptaufgabe gehört das Gespräch mit den Patienten/-innen. Es muss ein tragfähiges Arbeitsbündnis aufgebaut werden um eine psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung durchführen zu können. Medizinische Untersuchungen, z.B. Elektroenzephalographie, und die medikamentöse Therapie gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.

    Sie arbeiten oft mit anderen Fachleuten und Institutionen zusammen, z.B. mit klinischen Psychologen/-innen, Sozialdiensten oder juristischen Instanzen.

    Psychologe

    Hochschulabsolvent, der das Fach Psychologie studiert hat. Psychologen beschäftigen sich damit, menschliches Erleben (z.B. Gedanken und Gefühle) und Verhalten zu beschreiben, zu erklären, vorherzusagen und zu ändern. Die Berufsbezeichnung "Psychologe" darf nur von Personen geführt werden, die über den Abschluss eines Hochschulstudiums im Fach Psychologie verfügen.

    Durch das akademische Studium, das mit dem Diplom abgeschlossen wird (Diplom-Psychologe), erwirbt der Psychologe in den verschiedenen Gebieten der Psychologie wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse und ein umfangreiches Wissen über menschliches Denken und Fühlen, Lernen und Verhalten und auch darüber, wie man menschliches Verhalten beeinflussen kann.

    Im Hauptstudium kann sich der Psychologe auf die Schwerpunke Klinische Psychologie und psychologische Behandlungsmethoden spezialisieren. Dabei erarbeitet sich der angehende Psychologe umfassende Kenntnisse über die seelisch-körperliche Gesundheit und Krankheit sowie die Grundlagen der wissenschaftlichen Psychotherapie. Nach Abschluss des Psychologiestudiums kann der Psychologe eine dreijährige ganztägige oder eine fünfjährige berufsbegleitende psychotherapeutische Ausbildung absolvieren, die ihn für die eigenverantwortliche Ausübung der Psychotherapie qualifiziert. Der so ausgebildete Psychologe erhält die staatliche Berufszulassung (Approbation) als

    "Psychologischer Psychotherapeut".

    Ein Psychologischer Psychotherapeut verwendet keine Medikamente. Sein Behandlungsansatz ist ein anderer. Er unterstützt den Patienten mit psychologischen Mitteln dabei, die psychische Erkrankung durch eine bewusste Auseinandersetzung mit ihren Ursachen und/oder durch gezieltes Einüben neuer Verhaltensweisen zu überwinden. Falls eine organische Erkrankung mitbehandelt werden muss, oder wenn bei einer psychischen Erkrankung eine Kombination von psychologischer und medikamentöser Therapie notwendig ist, arbeitet der Psychologische Psychotherapeut mit Ärzten zusammen.

    Neurologe

    ein Neurologe (= Facharzt für Neurologie) konzentriert sich auf neurologische (Nerven-)erkrankungen und hat ebenso wie der Psychiater nicht unbedingt eine psychotherapeutische Ausbildung. Der Neurologe behandelt häufig nicht selbst, sondern nimmt in erster Linie medizinisch/neurologische Diagnosen und darauf basierende Verschreibungen weiterer Therapiemaßnahmen vor. Auch sein Ansatz wird dabei meist vorwiegend auf medikamentöser oder anderwertiger organisch-medizinischer Behandlung basiere



    5.) Welche psychischen Krankheiten gibt es?

    Der Katalog der anerkannten psychischen Erkrankungen ist im International Codex of Diseases (ICD10) aufgeführt (www.dimdi.de). Dieses Verzeichnis wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben und enthält alle wissenschaftlich anerkannten körperlichen und psychischen Krankheiten, von affektiven Störungen wie etwa der Depression bis hin zu Verhaltensstörungen im Kinder- und Jugendalter. Auch die Indikation für eine Psychotherapie leitet sich ab von einer Diagnosestellung basierend auf diesem Verzeichnis.

    Die Diagnose einer psychischen Krankheit kommt durch die Anamnese der Beschwerden des Patienten zustande. Häufig weisen Patienten eine Reihe von Symptomen auf, die zusammengenommen auf eine bestimmte Erkrankung hinweisen. Die häufigsten psychischen Erkrankungen sind Angststörungen und Depressionen. So wird geschätzt, dass etwa 10% der Bevölkerung im Laufe Ihres Lebens an einer behandlungswürdigen Angststörung erkranken, für die Depression liegen ähnliche Zahlen vor.

    Ein erstes Anzeichen für eine psychische Erkrankung ist der Leidensdruck des Betroffenen. Der Patient hat dann jederzeit die Möglichkeit, sich direkt an einen Psychotherapeuten zu wenden, um von diesem eine Diagnose stellen zu lassen und gegebenenfalls eine Psychotherapie zu beginnen.


    Text von Daywalker
    Geändert von Sara (14.02.2013 um 20:17 Uhr)

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