Hallo,

ich bin jetzt seit 2009 in Behandlung bei meinem Psychiater.
Seit 2015 nehme ich ein Antidepressivum und ein Neuroleptikum, welches mein Psychiater immer wieder austauscht,
weil die Wirkung nicht so ist, wie er sich das erwünscht oder wie es sein sollte.
Nun frug er mich bei meinem letzten Termin, ob ich die Tabletten denn auch einnehme oder ob sich die Schachteln bei mir stapeln.
Das hat mich extrem verunsichert. Ich habe gesagt, dass ich die Rezepte zur Apotheke bringe, die Tabletten mitnehme und die
dann einnehme. Jetzt ist es auch noch so, dass er wieder ein neues Neuroleptikum aufgeschrieben hat und die Nebenwirkungen
und Risiken so hoch sind, dass ich Angst habe, das einzunehmen. Das muss ich ihm dann noch telefonisch mitteilen.
Nur ist mir das alles jetzt total blöd, weil ich nicht aus dem Kopf bekomme, dass er daran gezweifelt hat, ob ich die Tabletten
nehme. Selbst wenn ich keine nehmen wollte, wäre das doch auch nicht schlimm oder? Zwingen könnte mich doch keiner.
Ich war bei dem Termin auch total unruhig und er hat gesagt, dass er sieht, dass es nicht besser ist. Hatte dann gesagt,
dass die Tabletten vor der Änderung besser waren. Und jetzt ja dann eben wieder das neue, was ich nicht nehmen möchte.
Vielleicht reagiere ich auch über. Jedenfalls wird mir jetzt schon total mulmig, wenn ich an den nächsten Termin denke.
Hatte immer gedacht, dass wir eine gute Behandlungsbasis gefunden hätten.
Zu meinem Krankheitsbild, ich bin stark traumatisiert und dadurch im täglichen Leben sehr eingeschränkt.

Grüße an Euch alle