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EMDR was ist das?

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EMDR was ist das?



EMDR bedeutet: Eye Movement Desensitization and Reprocessing.

Es wird hauptsächlich in der Behandlung von Trama Patienten eingesetzt. Aber auch bei Phobien, Suchterkrankungen oder Angststörungen. Erfunden hat es Dr. Francine Shapiro in der Zeit von 1987-1991.

Mit Hilfe von z. B. von Lichtreflexen wird eine Reihe an schnellen Augenbewegung freigesetzt. Ähnliches Prinzip wie in der Tiefschlafphase des Menschen den REM Phasen. Dadurch werden die Gehirnströme verändert und beim Patienten ein Heilungsprozeß eingeleitet.

Typische Symptome der Posttraumatischen Belastungsstörung sind ja die berühmten Flashbacks (belastende immer wieder auftretende Bilder, Gerüche, Geräusche, etc) Mit dieser Methode schafft man es diese in positive zu verändern. Also "weg machen" in dem Sinne gibt es eh nicht, was war, das war.

Der Patient muß schnelle Handbewegungen oder Lichtreflexionen mit den Augen verfolgen, so ca. 20-30 Mal. Danach oder auch während dessen redet man mit dem Therapeuten darüber. Die Dauer einer solchen Sitzung ist von 60-90 Minuten.

Die Logik die dahinter steckt ist die, daß man Verarbeitungsprozesse im Gehirn angeregt werden. Eben wie in der Tiefschlafphase, man sagt ja, daß der Mensch wichtige Ereignisse des Tages im Schlaf einsortiert und bearbeitet. Die Zonen im Gehirn, die mit Alltagsbewältigung, mit Bewusstsein verbunden sind, werden aktiviert.

Der Ablauf einer EMDR Sitzung

Die 8 Phasen im Ablauf einer Behandlung mit EMDR



8 Behandlungs-Phasen
NebenwirkungenEMDR folgt dem von Dr. Shapiro entworfenen Konzept der 8 Therapiephasen (Shapiro, 2001; Hofmann, 2005). Bei diesem strukturierten Vorgehen werden verschiedene Techniken eingesetzt, um das gesamte in der Diagnosephase festgestellte Krankheitsbild zu behandeln. So werden nach einer meist kurzen Diagnose- und Stabilisierungsphase in den Verarbeitungsphasen zuerst die auslösenden Erinnerungen der Vergangenheit, dann verbleibende gegenwärtige Auslöser (Trigger) und zuletzt noch verbleibende negative Zukunftsvorstellungen der Klienten angesprochen und unter Stimulation bearbeitet. In den Bearbeitungsphasen erleben Klienten im allgemeinen Veränderungen der Erinnerungen (Bilder, Gefühle, Körperempfinden), die Entwicklung neuer Einsichten oder neuer Gedankenverbindungen. Die EMDR-Therapeuten unterstützen die Klienten dabei, das Material in angemessener Weise anzuvisieren, während die Serien von Stimulationen durchgeführt werden. In vielen Fällen entsprechen die dabei erlebten Verarbeitungsprozesse einem natürlichen Heilungs- und Verarbeitungsprozess, der bis auf die Stimulation und gelegentliche Unterstützung bei der Fokussierung durch den EMDR-Therapeuten meist nur wenig beeinflusst werden muss.

1.Erhebung der Vorgeschichte, Diagnostik und Behandlungsplanung: Hierbei wird die gegenwärtige Symptomatik, Traumavorgeschichte und die seelische Stabilität des Patienten festgestellt. Es werden Psychotherapiefähigkeit und die Behandlungsindikation geprüft und EMDR in einen eventuell schon bestehenden Behandlungsplan integriert. Kontraindikationen wie mögliche Probleme bei z.B. schwere Augenerkrankungen (bei der Anwendung von Augenbewegungen) sollten ausgeschlossen werden.


2.Vorbereitung und Stabilisierung des Patienten: Bei diesem Schritt der Behandlung wird der Patient über den Behandlungsplan und die Methode aufgeklärt und wenn nötig, durch Entspannungstechniken oder imaginative Verfahren, notfalls auch durch Medikamente stabilisiert . Dabei werden Motivation und Indikation noch einmal überprüft. Ein besonderes Gewicht haben hier in den letzten Jahren auch die mit großem Erfolg einsetzbaren Möglichkeiten einer Stabilisierung durch so genannte Ressourcenaktivierung mit EMDR gewonnen (Korn and Leeds 2002). In jedem Fall sollte der Patient sich am Ende dieser Phase, die unterschiedlich lange dauern kann, gerüstet fühlen sich mit den belastenden Erinnerungen auseinander zu setzen, die die Probleme (mit)verursacht haben.


3.Bewertung einer belastenden Erinnerung: In dieser Phase wird eine bestimmte Erinnerung, die mit dem Beginn der Erkrankung verbunden ist mit ihren visuellen, affektiven und sensorischen Komponenten in EMDR-typischer Weise systematisch erfasst. Gedanken, die z. B. die Verletzung des Selbstwertgefühls durch das Ereignis erfassen, werden gesucht und bewertet (so genannte Kognitionen wie z.B. „Ich bin hilflos“).


4.Desensibilisierung und Durcharbeitung: In dieser Phase wird der Patient aufgefordert, mit dem repräsentativen Bild der Erinnerung, der sensorischen Komponente des Traumas und der erarbeiteten negativen Kognition in Kontakt zu gehen. Gleichzeitig wird meist über Augenbewegungen eine bilaterale Stimulation induziert. Von diesem Zeitpunkt an ist der Prozess so individuell wie jeder Patient, scheint aber, zum Teil nach Verstärkung der Emotionen (Abreaktionen), in der Regel eine Entlastung des Patienten zu bewirken. Parallel kommt es – ohne dass dies fokussiert wird – meist zu einer deutlichen Stärkung des Selbstwertgefühls (und der damit verbundenen positiven Kognition).
Keinesfalls sollte der Prozess ohne entsprechende Ausbildung versucht werden, da es gerade in dieser Behandlungsphase zu schweren Re-Traumatisierungen der Patienten kommen kann.


5.Verankerung: Nachdem der emotionale Druck der Erinnerung ausreichend abgenommen hat, wird die in Phase 3 erarbeitete, oder eine im Verarbeitungsprozess neu gefundene, bessere Kognition noch einmal in Erinnerung gerufen (z. B. „Ich habe überlebt“). Ebenso, wie negative traumatische Empfindungen durch bilaterale Stimulation abgeschwächt werden, wird diese positive Kognition durch bilaterale Stimulation verstärkt und scheint dadurch nachhaltiger aufgenommen zu werden.


6.Körper-Test: Hier werden eventuell noch verbleibende sensorische Erinnerungsfragmente („Körpererinnerungen“) des Traumas gesucht und wenn nötig bearbeitet. (Wenn dieser Test nicht positiv ausfällt, bleiben auch in der Regel noch Restsymptome! Der Körper erinnert sich hier tatsächlich).


7.Abschluss: In dieser Phase wird die häufig auch für den Patienten eindrückliche und meist zügige Bearbeitung nach besprochen. Noch verbliebene Elemente des Traumas werden u. a. durch Distanzierungstechniken wieder „verpackt“ und Verhaltensmaßnahmen für den Notfall besprochen.


8.Nachbefragung: Diese letzte Phase findet meist zu Beginn der nächsten Stunde statt, beinhaltet eine erneute Überprüfung der bearbeiteten Erinnerung und zeigt nicht selten, z. B. durch intensive Träume, Ansätze für die nächsten zu bearbeitenden Erinnerungen. Nach den auslösenden Erinnerungen werden in der EMDR Behandlung auch gegenwärtige Auslöser der Symptomatik und mögliche zukünftige Auslöser (sog. Zukunftsprojektion) anvisiert und bearbeitet.Andererseis ist EMDR aber nicht mit der Hypnose zu verwechseln. Man bleibt im Hier und Jetzt und bekommt alles mit. EMDR ist eine aktive Behandlungsmethode.



Was EMDR aber auf jeden Fall nicht ist, ein Wundermittel

EMDR kann Heilungsprozesse einleiten, und auch nicht jeder spricht auf diese Methode an. Trotz alledem ist eine fundierte Psychotherapie nötig.

Das Alles hört sich jetzt ganz easy und schnell an, ist es aber nicht.

EMDR ist eine sehr intensive Behandlungsmethode die "nur" durch wirklich ausgebildete EMDR Therapeuten angewendet werden darf!! Es gibt viele Idioten unter den Psychotherapeuten aber auch Ärzten die behaupten, oh ja das kann ich auch . *Vorsicht* Man kann ohne spezielle Ausbildung dann mehr kaputt machen, wie irgendwie zu retten wäre!!
Laßt Euch immer die Zertifikate zeigen. Jeder Thera der von sich behauptet, er hätte diese Ausbildung genossen wird Sie Euch mit Stolz zeigen. :-))smiliylgrünokay
Allen anderen kehrt lieber direkt den Rücken zu Eurer eigenen Sichertheit!!!!!


Hier ist der Link zu einem Fachverband hier in Deutschland
http://www.emdria.de/

Dort könnt Ihr Euch bei Fragen jeder Zeit hinwenden oder aber auch Therapueten suchen die sich darauf spezialisiert haben.

Mögliche Nebenwirkung von EMDR

Wie bei jeder anderen Form von Psychotherapie kann es in einer EMDR-Behandlung zu einem zeitweiligen Anstieg der Belastungen kommen.



1.Belastende und bislang nicht verarbeitete Erinnerungen können auftauchen.

2.Einige Klienten können während einer Behandlungssitzung intensive Emotionen oder körperliche Empfindungen im Zusammenhang mit dem bearbeiteten Erlebnis wahrnehmen, die weder sie selbst noch der behandelnde EMDR-Therapeut vorhersagen kann (sog. Abreaktionen).

3.In den Stunden nach einer EMDR-Behandlung kann das Gehirn evtl. mit der Bearbeitung der belastenden Erlebnisse fortfahren und dies kann sich in neu auftauchenden Träumen, Erinnerungen oder Gefühlen ausdrücken (sog. Nachprozessieren).

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