Crazy
11.03.2008, 16:32
Hallo alle zusammen,
ich hatte gestern nachgefragt ob sich jemand mit mir über PTBS austauschen möchte.
Vielleicht fällt es ja dem/der ein/en oder anderen leichter darauf zu antworten, wenn ich näher erkläre worum es mir dabei geht.
Bewusst leide ich seit meinem 10.Lebensjahr unter den Symptomen der PTBS, es waren nicht alle Symptome gleichzeitig da, aber mit den Jahren wuchs die PTBS immer tiefer in mich hinein.
Es fing an mit Angst, Angst vor allem und jeden, i-wie war mein Vertrauen weg und ich wusste lange nicht weshalb das so war. Hinter meinem Rücken konnte ich gar nichts ertragen, musste immer alles sehen was auf mich zukam. Es zuckten Bilder, Gefühle oder Gerüche durch meinen Körper die mich in Panik versetzten, ich bekam dann keine Luft mehr und glaubte zu Sterben, naja das kennen leider sicher auch einige von euch. Ich konnte nichts mehr essen, weil ich nicht mehr schlucken konnte, weinte viel, dann wurde ich aggressiv, wieder traurig, zog mich in mein Zimmer zurück, manchmal verletzte ich mich um den Qualen von innen etwas entgegen zusetzten und wollte von niemanden mehr etwas wissen und habe bis heute eine wahnsinnige Angst vor der Dunkelheit.
Da es damals niemand interessierte warum es mir so geht, oder ob ich evtl. Hilfe brauche, redete ich auch mit keinem darüber, denn ich schämte mich. Wenn ich dann mal redete, weil jemand fragte, wollte keiner hören was ich zusagen hatte, keiner glaubte mir, fing an mich zu meiden. Also war ab da meine Klappe zu. Ich habe auch nicht mehr den Versuch gemacht und alle, wie man so schön sagt, über einen Kamm geschoren, allen waren gleich also brauch ich nicht zu reden.
Heute, bekomme ich dafür die Rechnung präsentiert, jedenfalls kommt es mir so vor. Ich bin seit über 20 Jahren verheiratet und habe 2 Töchter. Ich erzählte immer gerade soviel wie möglich, aber nie mehr als nötig, damit meine Familie wusste was mit mir ist. Nun hat das Schweigen eine Kluft entstehen lassen zwischen mir, meiner Familie und der Krankheit. Denn ich wollte mich nur wenn nötig damit auseinander setzen. Ich habe nie eingesehen wie wichtig es ist, darüber zu reden, außer bei den Therapeuten, doch die mir wichtigsten Personen habe ich außen vor gelassen, aus Angst sie könnten sich so vor mir ekeln wie meine Mutter, aus Angst ihre Liebe zu verlieren. Die Sorgen um mich, wurden zur Hilflosigkeit, später zur Unzufriedenheit und manchmal auch Wut, und nun stehe vor dem was ich nie wollte, den Scherben meiner Beziehung zu meinem Mann und meinen Töchtern.
Ich hab erkannt, dass ich reden muss, mich mitteilen lernen ohne zu filtern, ohne für andere eine Entscheidung zu treffen, einfach nur sagen wie es mir geht oder was gerade in mir passiert und vielleicht schaffe ich es dann meine Familie wieder zusammenzuhalten und da zu haben was mir das Wichtigste ist, meine Töchter und meinen Mann.
Ihr denkt sicher, na will sie denn geht doch, aber leider geht es eben nicht, über das hier schon, aber darüber hinaus…falls ich euch jetzt nicht alle erschreckt habe, würde ich mich freuen wenn ich mich mit euch austauchen darf, übe PTBS, all die Symptome und Alltagsschwierigkeiten, die langen Nächte, Ängste, Wünsche und Hoffnungen und was es sonst noch so gibt.
Danke für’s lesen
lG Crazy
:jan08-0293:
ich hatte gestern nachgefragt ob sich jemand mit mir über PTBS austauschen möchte.
Vielleicht fällt es ja dem/der ein/en oder anderen leichter darauf zu antworten, wenn ich näher erkläre worum es mir dabei geht.
Bewusst leide ich seit meinem 10.Lebensjahr unter den Symptomen der PTBS, es waren nicht alle Symptome gleichzeitig da, aber mit den Jahren wuchs die PTBS immer tiefer in mich hinein.
Es fing an mit Angst, Angst vor allem und jeden, i-wie war mein Vertrauen weg und ich wusste lange nicht weshalb das so war. Hinter meinem Rücken konnte ich gar nichts ertragen, musste immer alles sehen was auf mich zukam. Es zuckten Bilder, Gefühle oder Gerüche durch meinen Körper die mich in Panik versetzten, ich bekam dann keine Luft mehr und glaubte zu Sterben, naja das kennen leider sicher auch einige von euch. Ich konnte nichts mehr essen, weil ich nicht mehr schlucken konnte, weinte viel, dann wurde ich aggressiv, wieder traurig, zog mich in mein Zimmer zurück, manchmal verletzte ich mich um den Qualen von innen etwas entgegen zusetzten und wollte von niemanden mehr etwas wissen und habe bis heute eine wahnsinnige Angst vor der Dunkelheit.
Da es damals niemand interessierte warum es mir so geht, oder ob ich evtl. Hilfe brauche, redete ich auch mit keinem darüber, denn ich schämte mich. Wenn ich dann mal redete, weil jemand fragte, wollte keiner hören was ich zusagen hatte, keiner glaubte mir, fing an mich zu meiden. Also war ab da meine Klappe zu. Ich habe auch nicht mehr den Versuch gemacht und alle, wie man so schön sagt, über einen Kamm geschoren, allen waren gleich also brauch ich nicht zu reden.
Heute, bekomme ich dafür die Rechnung präsentiert, jedenfalls kommt es mir so vor. Ich bin seit über 20 Jahren verheiratet und habe 2 Töchter. Ich erzählte immer gerade soviel wie möglich, aber nie mehr als nötig, damit meine Familie wusste was mit mir ist. Nun hat das Schweigen eine Kluft entstehen lassen zwischen mir, meiner Familie und der Krankheit. Denn ich wollte mich nur wenn nötig damit auseinander setzen. Ich habe nie eingesehen wie wichtig es ist, darüber zu reden, außer bei den Therapeuten, doch die mir wichtigsten Personen habe ich außen vor gelassen, aus Angst sie könnten sich so vor mir ekeln wie meine Mutter, aus Angst ihre Liebe zu verlieren. Die Sorgen um mich, wurden zur Hilflosigkeit, später zur Unzufriedenheit und manchmal auch Wut, und nun stehe vor dem was ich nie wollte, den Scherben meiner Beziehung zu meinem Mann und meinen Töchtern.
Ich hab erkannt, dass ich reden muss, mich mitteilen lernen ohne zu filtern, ohne für andere eine Entscheidung zu treffen, einfach nur sagen wie es mir geht oder was gerade in mir passiert und vielleicht schaffe ich es dann meine Familie wieder zusammenzuhalten und da zu haben was mir das Wichtigste ist, meine Töchter und meinen Mann.
Ihr denkt sicher, na will sie denn geht doch, aber leider geht es eben nicht, über das hier schon, aber darüber hinaus…falls ich euch jetzt nicht alle erschreckt habe, würde ich mich freuen wenn ich mich mit euch austauchen darf, übe PTBS, all die Symptome und Alltagsschwierigkeiten, die langen Nächte, Ängste, Wünsche und Hoffnungen und was es sonst noch so gibt.
Danke für’s lesen
lG Crazy
:jan08-0293: